Limeswanderweg – rund um Rheinbrohl und über die Rheinhöhen

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Der Limes reichte bis zur Donau bei Regensburg. Mit etwa 550 Kilometern Länge handelt es sich um das größte archäologische Bauwerk aus dieser Zeit in Mitteleuropa.

Eigentlich beginnt der Limeswanderweg bereits am Rheinufer. Sie sollten sich aber das Stück entlang der vielbefahrenen Straße sparen und fahren bis zum Wanderparkplatz in Arienheller. Auf festes Schuhwerk, einen Rucksack mit Erfrischungen, einer kleinen Brotzeit und Regenschutz sollten Sie nicht verzichten.

Der gemauerte Bildstock an der Zufahrtstraße markiert den Ausgangspunkt Ihrer Rundtour. Sie folgen zunächst dem Traubensymbol des Rieslingwanderwegs (hier gleichzeitig Rheinhöhenweg R) nach Südosten rheinaufwärts. Nach etwa 20 Minuten erreichen Sie die ersten Häuser von Rheinbrohl. Sie folgen den gut sichtbaren Markierungen über den Mühlenpfad und anschließend dem Wegweiser zum Ehrenmal.

Ab nun bekommt Ihre Wanderung einen sportlichen Akzent. Vorbei an bunten Gärten erreichen Sie nach etwa 20 Minuten das Kriegerehrenmal des Rheinischen Infanterieregiments 29 und anschließend den Aussichtspunkt hoch über Rheinbrohl. Ein großartiger Panoramablick über das Rheintal ist der Lohn für den Aufstieg.

Anschließend führt der Weg Sie hinüber zum Annahof, ein gemütliches rustikales Wandererlokal. Wer sich jetzt für die nächsten Kilometer stärken möchte, wird hier bestens versorgt. Von nun an ist nämlich Kondition gefragt, denn es geht häufig bergauf.

Am Annahof verlassen Sie den Rieslingwanderweg. Weiter geht es die nächsten drei Kilometer auf dem Rheinhöhenweg am Magdalenenhof und am Berghof vorbei durch schattigen Buchenwald nach Osten. Wo der Wald sich lichtet, stoßen Sie auf einen Fahrweg. Sie verlassen hier den Rheinhöhenweg und laufen weiter in östlicher Richtung nach links.

Nach etwa einem Kilometer erreichen Sie den höchsten Punkt Ihrer Tour. Gut 230 Meter Höhenunterschied haben Sie gemeistert, wenn Sie auf der asphaltierten Kreisstraße K1 den Limeswanderweg erreicht haben.

Ab jetzt beginnt der kulturgeschichtliche Teil Ihrer Wanderung. Sie folgen dem Römerturmsymbol entlang der kaum befahrenen Straße in nördlicher Richtung. Inmitten sattgrüner Viehweiden liegt der einsame Weierhof. Ein kurzes Stück dahinter deutet ein hölzerner Wegweiser auf eine eher unscheinbare Erhebung mitten auf der Wiese: Kaum zu glauben, dass es sich um die Überreste eines römischen Wachturms XII handelt.

Viel mehr als die von allerlei Pflanzen überwucherten Fundamente sind auch von den weiteren zehn Wachtürmen nicht zu sehen. Der eigentliche Grenzwall lag ein paar Meter weiter östlich bzw. nördlich der Türme. Sie erkennen ab und zu eine gleichmäßige Bodenerhebung, neben der eine nur schwach ausgebildete Rinne parallel verläuft. Manch Wanderer mag über diese so wenig spektakulären Zeugen der Antike enttäuscht sein. Aber Archäologie hat eben nichts mit Disneyland zu tun.

Hinter dem Wanderparkplatz und der Freizeitanlage „Wilhelmsruh“ des Rheinbrohler Tunvereins verlassen Sie den breiten Fahrweg nach links, jetzt in westlicher Richtung. Ein Schild weist den Weg zum Wachtturm X. Hier ist der Verlauf des Limes recht gut zu erkennen. Am Nordhang des Beulenberges geht es von nun an bergabwärts.

Hin und wieder öffnet sich der Wald und macht Platz für einsame Wildäcker und Viehweiden. Und selbstverständlich gibt es auch noch weitere Spuren von Wachtürmen und Wallanlagen. Am einsam gelegenen Dielsberger Hof haben Sie eine phantastische Aussicht über die gegenüber liegenden Rheinhöhen auf die Osteifel.

Ein alter Karrenweg führt Sie nun bergab nach Arienheller. Hier warten gleich zwei freundliche Landgasthöfe mit schattigen Biergärten auf Ihre müden Beine und durstigen Kehlen. Und wie es sich gehört, steht auch Wildschwein auf der Karte…

Bevor Sie den Heimweg antreten, loht sich ein Abstecher nach Rheinbrohl: Die ausgezeichneten Rieslingweine und Winzersekte gibt es dort direkt beim Erzeuger zum Mitnehmen.

Die Distanz dieses Rundwanderweges beträgt ca. 14 km.