Burg Eltz

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Burg Eltz – eine der schönsten und besterhaltenen Burgen Deutschlands.

Öffnungszeiten: vom 01. April bis 1. November
Besichtigungszeiten täglich von 9.30 bis 17.30 Uhr (letzter Einlass), Beginn alle 10 – 15 Minuten, Dauer ca. 40 Minuten.

Wundervoll romantisch gelegen und eingebettet im Tal der Elz, die das Maifeld von der Vordereifel trennt, in ursprünglicher Natur, wirkt sie wie ein wahrgewordenes Märchenschloß einladend und majestätisch zugleich. Hier fühlt man sich in aufregende, historische Zeiten zurückversetzt und erspürt unmittelbar den Geist der Vergangenheit.

Seit über 800 Jahren befindet sich die Burg Eltz im Besitz der gleichnamigen Familie. Der gegenwärtige Eigentümer der Burg, Dr. Karl Graf von und zu Eltz-Kempenich, genannt Faust von Stromberg, lebt in Frankfurt am Main und im Eltzer Hof zu Eltville am Rhein. Seit Anfang des 17. Jahrhunderts hat die Familie Eltz – mit kurzen Unterbrechungen – in Eltville am Rhein einen Wohnsitz. Burg Eltz wird seit einigen Jahrhunderten von “Kastellanen” (nach lat. castellum: die Burg), teilweise auch “Schloßhauptmänner” genannt, verwaltet.

Dr. Karl Graf zu Eltz-Kempenich repräsentiert die 33. Generation des Hauses Eltz. Er hat die Aufgabe übernommen, die Burg auch künftig für die Öffentlichkeit zugänglich zu halten, ihre Substanz zu sichern und es – adeliger Familientradition gemäß – an die 34. Generation weiterzugeben.

Tauchen Sie ein in die spannende Geschichte dieser Burg und ihrer Bewohner, ein Spiegel unterschiedlichster Epochen abendländischer Kulturgeschichte erwartet Sie und bietet Ihnen eine hervorragende Möglichkeit, sich in die Welt der Ritter und Burgherren zu versetzen.

Die Führung durch die Burg erlebt man als einen Querschnitt durch acht Jahrhunderte Kulturgeschichte, die sich in der Architektur der Räume wie auch in deren Einrichtung widerspiegelt. Der Rübenacher Untersaal mit seiner eindrucksvollen Holzdecke aus dem 15. Jahrhundert, das mit gotischen Ornamenten und Figuren ausgemalte Ankleidezimmer, das Rübenacher Schlafgemach mit seinen filigranen Freskenmalereien um 1470, der festliche Rittersaal, das elegante Netzgewölbe des Fahnensaales, das Comtessenzimmer und die intakte spätmittelalterliche Rodendorfer Küche sind Beispiele für die typische Bauweise der Burg.

Beim Gang durch die einzelnen Säle und Räume begegnet man Waffen, Rüstungen, erlesenen Möbeln wie die Stühle im Kurfürstenzimmer, die Möbel aus dem Rokoko sind und anderen Kunstwerken. Die gewaltige Elchtrophäe im Jagdzimmer wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Mitglied der Familie Eltz in Alaska erlegt. Die Wäschepresse im Wamboltzimmer stammt aus der Zeit um 1750. Das Gemälde “Madonna mit Kind und Traube” von Lucas Cranach d. Ä., Bilder aus der Cranach- und Kölner Schule, Wandteppiche aus den Manufakturen “van der Brüggen” und “Gobelin”, gotische Glasmalereien, alte Keramik, Steingut und Zinn, aber auch stets frische Blumen zeugen von der Wohnlichkeit des Hauses und vom Stil seiner Bewohner.

Die Schatzkammer in den Kellergewölben des Rübenacher Haus enthält eine außergewöhnliche Kunstsammlung mit über 500 Exponaten aus dem 12. bis 19. Jahrhundert. Die Vielfalt ist überwältigend: Neben Meisterwerken der Gold- und Silberschmiedekunst wie z. B. dem Trinkspiel der Diana, der Reiterfiguren oder der Statue des Johannes von Nepomuk, befinden sich hier Kuriositäten wie der “Dukatenscheißer”, die “Völlerei von der Trunksucht befördert” oder das “Ungeheuer”. Weitere herausragende Stücke sind die Ringe des Kurfürsten, die Reiterstreitaxt sowie mehrere wertvolle Armbrüste. Auch die Sammlung des kostbaren Hoechster und Wiener Porzellans aus dem 18. Jahrhundert ist bemerkenswert. Sämtliche ausgestellten Gegenstände gehörten Mitgliedern des gräflichen Hauses. Sie wurden meist zum alltäglichen Gebrauch erworben.

Ebenfalls interessant ist die Architektur der Schatzkammer: Ihre Form zeigt deutlich, wie sehr die Bauweise der Burg Eltz von dem schmalen, schiffsförmigen Felsen abhängt, auf dem sie entstand.

Die Sammlung wurde nach den umfangreichen Restaurierungsarbeiten der Burg Eltz von 1975 bis 1981 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie stieß auf reges Interesse und bei den Kunstexperten auf internationale Anerkennung: Bis heute erfreuten sich daran mehr als eine Million Besucher.

Wußten Sie, daß Burg Eltz auf den 500 D-Mark Scheinen abgebildet war?