Rundwanderung im unteren Ahrtal

Rundwanderung im unteren Ahrtalwww.Hotel-Meder.de die Residenz am Rhein in Andernach empfiehlt:

Es gibt Orte im Eifelland, die schon von weitem ins Auge fallen, weil sie einen gewissen Charme ausstrahlen. Ein solcher Ort ist die Ruine der Burg Landskrone auf dem gleichnamigen Berg, knapp vier Kilometer östlich von Bad Neuenahr hoch über dem Talkessel gelegen, den die Ahr auf ihrem Wege zum Rhein durchquert. Die exponierte Lage auf dem Vulkankegel lässt die Landskrone sowohl den Rhein als auch das Ahrtal zu ihren Füßen beherrschen.

Ihre Rundwanderung beginnt am Bahnhof in Bad Bodendorf, einem Stadtteil des Barbarossastädtchens Sinzig am Rhein. Am „Historischen Weinberg“ vorbei folgen Sie dem „Zeichen der roten Traube“. Hinter der alten Bodendorfer Burg, die ursprünglich im 13. Jahrhundert gebaut wurde, biegen Sie links ab und erreichen die „Heerstraße“. Hier verlief im Mittelalter eine der wichtigsten Fernverbindungen. Von Frankfurt am Main kommend, weiter über Koblenz am Rhein entlang, bog sie bei Sinzig ins Ahrtal ab und führte über Bodendorf auf die Höhen der Grafschaft.

Der Rotweinwanderweg folgt ihren Spuren durch die Hohlwege bis zu der Stelle, wo die Wegmarkierung (mit der roten Traube) Sie zum Abbiegen nach links auffordert. In den Monaten Mai und Juni blühen hier am sonnigen Südhang auf den Magerrasenflächen zwischen Hecken und Buschgruppen seltene Orchideen in großer Zahl und Vielfalt. Eine Informationstafel am Weg erklärt anschaulich die einmaligen Kostbarkeiten dieses Biotops.

Dann tauchen die ersten Weinberge auf. Wenig später erreichen Sie die Schutzhütte am Lohrsdorfer Kopf. Bereits die Römer haben von hier die herrliche Aussicht hinüber zum Rheintal und auf das Ahrtal genossen. Im Lohrsdorfer Tal verlassen Sie den nach links abknickenden Rotweinwanderweg und marschieren geradeaus weiter durch das Tälchen hinauf zum „Köhlerhof“. Sie durchqueren eine gepflegte, sehr naturnah gestaltete Golfanlage wandern auf dem breiten Fahrweg nach links zum „Landskroner Hof“.

An der nächsten Wegekreuzung vor dem alten Fachwerkkapellchen biegen Sie nach links auf den Hauptwanderweg (1) des Eifelvereins nach Süden ab, dem Sie von nun an die nächsten zwei Kilometer über den bewaldeten Bergrücken bis hinauf auf den Gipfel der Landskrone folgen. Der großartige Panoramablick von der Aussichtsterrasse der Oberburg lässt die Mühen des Aufstiegs schnell vergessen. Die besondere strategische Lage des Ortes ist auch für jeden Laien offensichtlich.

1206 ließ der Staufer Philipp von Schwaben, ein Sohn des legendären Kaisers Barbarossa, eine Burg auf dem „Mons Gimiche“ errichten. Nach seinem berühmten Ausspruch, „Das ist ja des Landes Krone“, nannte man die Burg “Landskrone“.

Nach kurzer Pause geht es auf schmalem Pfad ins Tal (Rutschgefahr!) bis zur Bonner Straße im Bad Neuenahrer Ortsteil Heppingen hinunter. Nach links führt Sie der Weg in den Winzerort, der vor allem durch sein vorzügliches Mineralwasser und die Gourmetküche des Sternekochs Steinheuer internationalen Ruhm erlangt hat.

Am „Haus Heppingen“, einer früheren Wasserburg aus dem 16. Jahrhundert und alten Fachwerkhäusern vorbei gelangen Sie schließlich zur viel befahrenen Bundesstraße, die aus dem Rheintal kommend nach Bad Neuenahr durch den Ort führt. Sie folgen der Straße nach links um die Kurve herum. Gegenüber des alten Brunnenhauses verbirgt sich hinter dichten Büschen eine „sprudelnde“ Attraktion. Aus einer Quellfassung sprudelt köstliches Heppinger Mineralwasser und zu bestimmten Zeiten auch der berühmte Apollinaris-Sprudel.

Vom Quellwasser erfrischt geht es noch ein kurzes Stück an der Straße entlang. Hinter dem alten, in Privatinitiative liebevoll restaurierten Bahnhof überqueren Sie die Ahrtalbahn und die Ahr über eine Betonbrücke und folgen anschließend dem Ahruferweg in Flussrichtung nach Osten.

Im Frühjahr oder nach sehr heftigen Regenfällen ist dieser Weg manchmal unpassierbar (Ausweichmöglichkeiten vorhanden). Die Ahr ist ein Gebirgsfluss, auch wenn sie meist recht friedlich über ihr Kiesbett in Richtung Rhein strömt und so genießen Sie die nächsten Kilometer auf dem Uferweg durch die geschützte Ahrauenlandschaft.

In Bad Bodendorf überqueren Sie den Fluss nach links über die Brücke mit der Statue des Hl. Nepomuk und wandern durch die Bäderstraße und über die Kreuzung an der Bundesstraße zurück zum Ausgangspunkt Ihrer Tour jenseits des Bahnübergangs.

Die Distanz beträgt ca. 14 km