Museum der Bimsindustrie

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Das neue „Museum der Bimsindustrie“ in Kaltenengers öffnete am 16. April 2014 seine Tore und ergänzt die Angebote des Vulkanparks um das Thema Bims.

Das Museum der Bimsindustrie ist in eine stillgelegte, ehemalige Schwemmsteinfabrik integriert, in der bis vor wenigen Jahren noch Leichtbetonsteine hergestellt wurden.

Zeugnisse aus längst vergangenen Epochen lassen die Produktionsstätten wieder aufleben und nehmen den Besucher mit auf die Reise zu den einzelnen Produktionsschritten. Viele originale Maschinen wie auch der riesige Kran, der auf Schienen über das große Außengelände des Museums führt, wurden aufbereitet und zeigen eindrucksvoll die Arbeit zur damaligen Zeit.

In dem ehemaligen Fabrikgebäude auf dem Museumsgelände können die Besucher tief in einen Förderschacht blicken. Auch die alten Waagen und Brennöfen aus der aktiven Betriebszeit wurden ins rechte Licht gerückt. Viele historische Bilder, Dokumente und Erzählungen ergänzen dieses einmalige Museum rund um den wertvollen Bimsstein.

An diesem Originalschauplatz erzählt es zwischen restaurierten Maschinen, Exponaten und bebilderten Infotafeln eindrucksvoll und verständlich die 150-jährige Geschichte der Bimsindustrie.

Die Geschichte beginnt mit der Entstehung des vulkanischen Rohstoffes Bims, geht über den Abbau und die Produktion des Bimssteines, umfasst die Technik sowie die Produkte und beleuchtet die rausragende Bedeutung des Bimssteins im Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg und endet mit der Nutzung des Roh- und Baustoffes in unserer heutigen Zeit.

Das Museum der Bimsindustrie präsentiert eindrucksvoll die Geschichte von einem vulkanischen Naturphänomen hin zu einem Wirtschaftswunder.

Bims ist, wie Basalt, Tuff und Lava, ein vulkanisches Gestein, das über besondere Eigenschaften verfügt. Der im Neuwieder Becken abgebaute Bims ist eine Hinterlassenschaft des Laacher-See-Vulkans, der vor rund 13.000 Jahren die Landschaft der vulkanischen Osteifel veränderte und seine Spuren auch im Neuwieder Becken hinterließ.

Während die Römer vor rund 2.000 Jahren nur bedingt mit Bims etwas anzufangen wussten, war dieses vulkanische Gestein, ab den 1860er Jahren bis in die heutige Zeit, Grundlage eines wirtschaftlichen Aufschwungs.

Aus dieser Hinterlassenschaft des Laacher-See-Vulkans entstand eine Industrie, die bis heute Innovationen hervorbringt und damit die Arbeit im Baugewerbe revolutionierte. Letztlich wurde auch der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg und somit Teile des Deutschen Wirtschaftswunders erst durch die Errungenschaften der Bimsindustrie ermöglicht.

Öffnungszeiten des Museum der Bimsindustrie, Rübenacher Straße in Kaltenengers, freitags bis sonntags von 9:30 bis 18:00 Uhr.