Haus der Geschichte Bonn

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am Haus der Geschichte beginnt der ” Weg der Demokratie”, der das ehemalige Regierungsviertel erschließt. Er führt zu wichtigen Orten, an denen unsere Demokratie gestaltet wurde.

Das Museum zeigt in seiner Dauerausstellung die deutsche Geschichte von 1945 bis zur Gegenwart und setzt in zahlreichen Wechsel- und Wanderausstellungen zusätzliche Akzente.

Das Haus der Geschichte bietet neben seiner Dauerausstellung auch die Möglichkeit, authentische Orte wie das Palais Schaumburg, den Kanzlerbungalow oder den ehemaligen Bundesratssaal zu besichtigen. In den Wechselausstellungen werden Themen der Zeitgeschichte aufgegriffen und vertieft.

Besonderen Wert legt das Museum auf Besucherorientierung sowie auf eine lebendige Darstellung der historischen Ereignisse. Unter dem Leitspruch „Geschichte erleben“ besteht das Konzept darin, historische Objekte „in Szene zu setzen“ und damit für die Besucher zum Leben zu erwecken. Dies geschieht auch unter Verwendung historischer Film- und Tondokumente.

Während die politische Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und der DDR den roten Faden der Dauerausstellung bildet, ermöglicht die Darstellung von Alltags- und Kulturgeschichte den Besuchern die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit und fördert zudem den Dialog zwischen den Generationen.

Auf mehr als 4.000 m2 zeigt das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland deutsche Zeitgeschichte vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart. Die Dauerausstellung des Museums präsentiert Politik-, Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte, wichtige Trends in Kunst und Kultur sowie Lebensbedingungen des Alltags. Rund 7.000 Exponate – Gegenstände, Dokumente, Fotos und Medien – stehen zueinander in Beziehung, sind in Szenen und Ensembles zusammengestellt. Die Bandbreite der Ausstellungsstücke reicht vom ersten Adenauer-Dienstmercedes, Teile des Originalmobiliars des ersten Deutschen Bundestages über ein Original-Kino aus den fünfziger Jahren bis zum 68er-Wasserwerfer, dem Haftbefehl für Erich Honecker und der ersten Green Card für einen ausländischen Arbeitnehmer.

Der Eisenbahn-Salonwagen

„Ruhe, Entspannung und die Möglichkeit zu ungestörter Arbeit.“ Diese Vorzüge nennt Ludwig Erhard angesichts des von ihm häufig genutzten Salonwagens 10 205. Und er ist nicht der Einzige, der dieses mit Besprechungssalon, Schlafabteil und Bad ausgestattete Prunkstück schätzt. Seine Geschichte reicht weit zurück.

Ursprünglich als Teil der Sonderzüge Hermann Görings eingesetzt, dient der Salonwagen nach 1949 vier Kanzlern als rollendes Kanzleramt. Als „exterritorialer Ort“ ist er bei der Moskaureise Konrad Adenauers 1955 vor allem eine Rückzugsstätte für ungestörte Beratungen. Dies ist besonders wichtig, weil es damals noch keine deutsche Botschaft in Moskau gibt. Einen weiteren Höhepunkt stellt 1973 die ungehinderte Fahrt Willy Brandts von Bonn nach West-Berlin über das Gebiet der DDR dar.

Danach rollt der ausgestellte Salonwagen noch viele Jahre als allgemeiner Gesellschaftswagen über das Schienennetz. Wie kaum ein anderes Objekt bezeugt er noch heute lebendige Geschichte.

Römischer Keller

Als 1989 die Bauarbeiten für das Haus der Geschichte beginnen, stoßen Archäologen auf einen gut erhaltenen römischen Keller aus dem 2. Jahrhundert nach Christus.

Möglicherweise handelt es sich um den Vorratskeller einer Taverne oder Garküche. Zwischen dem 1. und dem 3. Jahrhundert erstreckt sich auf dem Gebiet des ehemaligen Regierungsviertels in Bonn eine römische Siedlung. Während der Bauarbeiten am World Conference Center Bonn werden 2006 Teile weiterer Gebäude entdeckt, darunter eine Thermenanlage und ein gallo-römischer Umgangstempel. Diese überraschenden Funde verleihen auch dem römischen Keller im Haus der Geschichte neue Bedeutung: Sie stammen nicht nur von einer kleinen Handwerkersiedlung; vielmehr zeigen sie bereits erste städtische Strukturen auf.

Der römische Keller ist in den Museumsbau integriert und verdeutlicht das antike Fundament, auf dem auch die europäische Geschichte in vielen Dingen bis heute fußt.

Der Museumsgarten

spiegelt in der Gestaltung der Hausgärten die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland wider.

Dient der Garten in der unmittelbaren Nachkriegszeit noch der Selbstversorgung durch den Anbau von Gemüse und Obst, so ändert sich dies mit zunehmendem Wohlstand der Bevölkerung. Erholung und Freizeitgestaltung im Garten gewinnen an Bedeutung. Diese Entwicklung setzt sich in den 1960er Jahren fort: Der Swimmingpool wird zum Statussymbol, der Nutzgarten besteht nur noch aus einem Kräuterbeet. Die 1970er Jahre dominieren mit geraden Formen und neuen Materialien wie Beton und Kunststoff. Dieser Trend kehrt sich in den 1980er Jahren um: Der Garten wird mit Wildblumenwiesen und Teichanlagen naturnah gestaltet.

Spielgeräte ergänzen diese Beispielgärten und geben einen Eindruck von der Entwicklung der Kinderspielplätze nach 1945.

Begleitete Besichtigungen (in den Sommermonaten) samstags + sonntags um 16 Uhr.

Der Kanzlerbungalow

ist das ehemalige Wohn- und Empfangsgebäude der Bundeskanzler. 1963 vom Architekten Sep Ruf entworfen, steht es allen Regierungschefs von 1964 bis 1999 als Wohnung und zu Repräsentationszwecken zur Verfügung.

Das Haus der Geschichte bietet Begleitungen durch den Kanzlerbungalow an. Sonntags um 14 Uhr (max. 20 Teilnehmer, bitte Personalausweis bereithalten). Treffpunkt: Haus der Geschichte im Foyer. Der Rundgang ermöglicht Einblicke in die repräsentativen und privaten Räume. Eine Ausstellung informiert über die Bundeskanzler und die Nutzung des Gebäudes.

das Palais Schaumburg

ist heute der Bonner Dienstsitz der Bundeskanzlerin. Etwa 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundeskanzleramts haben hier ihren Arbeitsplatz.

Das über 150 Jahre alte Gebäude blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück: Millionärsvilla, Prinzenpalais, Soldatenquartier und Sitz des Bundeskanzlers. Seinen Namen und die heutigen Ausmaße erhält das Palais Ende des 19. Jahrhunderts unter den Eigentümern Prinz Adolf zu Schaumburg-Lippe und seiner Frau Prinzessin Victoria.

Das Haus der Geschichte bietet Ihnen die Möglichkeit, die historischen Räume zu besichtigen. Sonntags um 12 Uhr (nur mit Voranmeldung bis spätestens 10 Tage vor dem Termin, zwecks einer Sicherheitsüberprüfung durch das Bundeskanzleramt werden folgende Angaben benötigt: Name, Vorname, Geburtstag und Geburtsort). Eine Ausstellung vermittelt zusätzlich Einblicke in die Geschichte des Palais von 1860 bis heute.

Neben den Ausstellungen finden im Haus der Geschichte in Bonn zahlreiche wissenschaftliche Tagungen und Veranstaltungen statt.

Ein Informationszentrum mit einer Präsenzbibliothek ermöglicht die individuelle Vertiefung von historischen Themen.

Museumsmeile Bonn

Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 9 bis 19 Uhr, samstags, sonntags, feiertags 10 bis 18 Uhr.