Erlebniswandern auf dem Holzweg im Westerwald

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Der Erlebnisrundwanderweg beginnt unmittelbar am Rand des Stadtzentrums Altenkirchen gleich hinter der Straßenbrücke über die Wied. Vom Parkplatz hinter der Gaststätte „Zum Wiesental“ folgen Sie dem Wegekennzeichen (gelber Baumstumpf auf schwarzem Grund). Ein geschwungener alter Hohlweg führt durch den Wald auf den Johannisberg hinauf.

Auf der Höhe hat man nach dem Ersten Weltkrieg einen „Bismarckturm“ aus heimischen Steinen errichtet. Von hier haben Sie einen wunderbaren Panoramablick über das Wiedtal. Von weitem grüßt der „Raiffeisenturm“ vom Beulsberg herüber.

Sie folgen weiter der Ausschilderung und biegen am Wasserhochbehälter nach links ab. Der nächste Wegweiser führt Sie zum „Lönspfad“. Verlaufen ist unmöglich, denn entlang des Weges stehen überall Holztäfelchen „mit Inhalt“: Klappt man das obere Täfelchen wie ein Buch auf, findet man darunter eine Botschaft. So gelangen Sie zum Löns-Denkmal inmitten einer verträumten Lichtung.

Weiter geht es nun auf dem schmalen Pfad hinunter in den romantischen Wiesengrund des Johannistals, durch das der muntere Almersbach zur Wied plätschert. Von jetzt an sind Sie auf dem Holzweg. Auf der anderen Talseite wandern Sie in das von hohen Fichten überschattete „Löwental“. Wieder stehen kleine Holztäfelchen am Wege. Sie weisen nicht nur auf die verschiedensten Baumarten hin, sondern liefern (besonders für Kinder) interessante Hinweise und Informationen, wenn sie aufgeklappt werden.

Unter einer moosüberzogenen Felsformation liegt der „Raue Stein“ am Wege. Auf dem Felsvorsprung sollen in heidnischer Zeit die Germanen ihren Göttern geopfert haben. Der Sage nach habe sich der Felsbrocken in dem Moment gelöst, als die neue Glocke in der nahen Oberwambacher Kirche zum ersten Mal geschlagen hat. So finden sich im Wegverlauf immer wieder Stellen, wo auf Kurioses oder Interessantes aufmerksam gemacht wird.

Der Wald öffnet sich und gibt einen herrlichen Panoramablick „vom Holzweg zum Holzturm“ frei, bevor Sie an der Straße hinunter nach Amteroth wandern. Am Ortsrand fällt ein Holzhaus im Grünen ins Auge. Rund um das Anwesen stehen allerhand hölzerne Objekte, die zeigen, wie man aus „totem“ Holz lebendige Holzkunst machen kann. Die begleitet Sie von nun an rechts und links des Holzweges.

Im Rahmen der Aktion “Kunst auf Zeit“ thematisierten im Jahr 2002 entlang des „Natur-Kunst-Pfades“ mehr als 500 Menschen mit künstlerischen Mitteln Eigenart und Reichtum der heimatlichen Landschaft und Natur. Einiges davon gibt es noch heute zu bestaunen, wenn Sie in Amteroth nach links abbiegen und am Friedhof vorbei wieder in den Wald gelangen.

Anschließend wandern Sie an großen und kleineren Ameisenhügeln bis zur „Wetterwurzel“. Hier biegen Sie nach rechts ab und gelangen wieder ins Johannistal.

Wer noch ein wenig Zeit und Lust verspürt, läuft nach links weiter ins Tal und wählt für den Rückweg wieder den Löns-Pfad.

Wer es gerne kürzer hätte, nimmt den Weg über die der Asphaltstraße und gelangt so ebenfalls zurück zum Ausgangsweg beim Bismarckturm.

Die Distanz dieses Rundwanderweges beträgt ca. 8 km.