Bacharach nach Oberwesel – eine Wanderung erfreut die Sinne

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Kirchen, Burgen, Rheinromantik

Bacharach steht am Anfang einer Wanderung, sie führt rheinabwärts über 20 Kilometer nach Oberwesel. Im Winter und Frühjahr, solange Bäume und Sträucher keine Blätter tragen, ist die Aussicht für den Wanderer besser als im Sommer und Herbst.

Wunderschöne Fachwerkhäuser säumen die Straße. Links oberhalb der Stadt liegt Burg Stahleck, in den 20er Jahren teilweise wieder aufgebaut und heute Jugendherberge. Sie kommen zur St.-Peterskirche, hinter der Sie links abbiegen.

Hinter der Post und der Volksbank zeigt ein Schild nach links den Weg zur Jugendherberge und zur Burg. Sie folgen der Markierung RV bis zur Kreisstraße 24, in die Sie rechts abbiegen. Die Kreisstraße führt Sie in den Bacharacher Ortsteil Steeg. Am Ortsanfang verlassen Sie die Kreisstraße nach links. Sie wandern oberhalb von Steeg. Die Markierung RV weist Ihnen den Weg in die Ortsmitte. Sie kommen an einem Fachwerkhaus von 1585 vorbei und gelangen zur Sankt-Anna-Kirche, die vermutlich um 1558 gebaut wurde.

Kurz vor dem Ortsende gabelt sich der Weg vor einem Fachwerkhaus. Ein Schild zeigt den Weg nach links in Richtung Perscheid. Hier verlassen Sie den mit RV gekennzeichneten Weg und halten sich rechts, Sie haben den mit einer Traube gekennzeichneten Weinwanderweg erreicht, der leider stellenweise recht schlecht markiert ist. Der Traube folgen Sie bis zu Ihrem Ziel: Oberwesel.

Sie verlassen Steeg, links auf der Anhöhe die Burgruine Stahlberg. Es geht bergauf in die Weinberge und rheinwärts. Vor Ihnen wird Burg Stahleck wieder sichtbar. Sie erreichen die Mönchrinne, es ist eine alte Schiefergrube. Der Weg steigt an, Sie nähern sich dem Rhein. Hinter Burg Stahleck taucht auf dem rechten Rheinufer Lorchhausen auf, dahinter Lorch.

In Höhe Burg Stahleck gabelt sich der Weg, Sie halten sich rechts, es geht leicht bergab. An der kommenden Gabelung schwenken Sie links. Sie queren die Kreisstraße 21 und den Leimbach. Auf der anderen Straßenseite schwenken Sie nach rechts. Kurz darauf steigt der Weg wieder leicht an, Sie gelangen wieder in Rheinnähe. Rechts wird die rebenbewachsene Insel Bacharacher Werth sichtbar.

Sie sind jetzt zwei Stunden unterwegs. Vor Ihnen taucht die Rheinpfalz auf, am rechten Ufer Kaub und über Kaub die Burg Gutenfels. Hinter dem Aussichtspunkt biegen Sie an der ersten Kreuzung rechts ab, um nach 30 Metern wieder nach rechts zu schwenken. Sie erreichen einen zweiten Aussichtspunkt. Sie werfen einen weiteren Blick ins Rheintal, auf die Pfalz. Hinter Ihnen liegt jetzt Langscheid. Hinter dem Aussichtspunkt mit Tisch und Bänken halten Sie sich rechts, gehen nicht links auf den asphaltierten Weg.

Sie bleiben auf dem steilen Ufer, gehen auf einem grasbewachsenen Feldweg. Zwischen Ihnen und dem tief unten fließenden Rhein wachsen Sträucher. Sie queren einen asphaltierten Landwirtschaftsweg, überqueren eine von einem Bächlein durchfurchte Weide und halten sich unter einer Hochspannungs- und unter einer Telefonleitung rechts. Rechts in einem Seitental tauchen die vernachlässigten Gebäude eines alten Schieferabbaus auf. Die Telefonleitung führt Sie rheinwärts zu einem weiteren Aussichtspunkt.

Auf dem grasbewachsenen Weg am Rhein bleiben Sie, weiter Sträucher zur Rechten. Sie erreichen eine Grillhütte. Und jetzt liegt die Pfalz schon etwas hinter Ihnen. Hinter der Hütte taucht nach langer Zeit wieder die Traube auf. Es geht nach rechts, Sie bleiben am Rhein.

Wo der Waldweg in Asphalt übergeht, gabelt sich der Weg, Sie halten sich links. Es geht erneut bergauf, Sie erreichen die Rheingoldstraße (Kreisstraße 95), in die Sie links abbiegen, um nach etwa hundert Metern rechts in einen Weg einzuschwenken, der sich nach paar Metern gabelt. Sie halten sich rechts. Am anderen Rheinufer taucht Dörscheid auf.

Sie entfernen sich jetzt allmählich vom Rhein. Zwischen Ihnen und den Strom schiebt sich Dellhofen, ein Ortsteil von Oberwesel. Unter einem pilzförmigen Unterstand gabelt sich der Weg, Sie gehen rechts bergab in Richtung Dellhofen. Sie überqueren einen Bach und halten sich rechts. Jetzt ist Ihr Wegweiser, die Traube, wieder gut sichtbar.

Vor einem Weinberg erreichen Sie eine Kreuzung und gehen nach rechts. Die Traube weist Ihnen den Weg zum Rhein. Rechts ist wieder Kaub zu sehen, links die Schönburg, die Ihr nächstes Ziel ist. Sie kommen an der Jugendherberge neben der Burg vorbei. Vor der Burg stoßen Sie auf die Markierung R, die Ihnen den Weg nach Oberwesel weist.

Der Weg führt direkt zur Michaelskapelle aus dem 14. Jahrhundert und zur Liebfrauenkirche, die auch dem heiligen Martin geweiht ist. In der ehemaligen Stiftskirche und in Marienstatt gibt es die ältesten erhaltenen geschnitzten Flügelaltäre überhaupt. Der Goldaltar in der Liebfrauenkirche steht noch an seinem ursprünglichen Platz. Er wurde 1331 geweiht. Mit dem Bau der Basilika wurde 1308 begonnen. Turm und Schiff wurden Mitte des 14. Jahrhunderts fertiggestellt, der Kreuzgang um 1430.

Fünf mittelalterliche Glocken hängen heute noch im Turm, zum Teil noch in den ursprünglichen Glockenstühlen. Die Älteste ist 1353 und die Jüngste 1404 gegossen worden.