Calmont – am Seil zum steilsten Weinberg Europas

Calmont am Seilwww.Hotel-Meder.de die Residenz am Rhein in Andernach empfiehlt:

Spektakulär – der Aufstieg zum Calmont und der Blick über die Moselschleife.

Nur 150 Meter vom Bahnhof Neef entfernt nehmen Sie die Spur des Moselsteigs auf. Sie folgen den markanten Logos zur Kloster-Stuben-Straße, passieren dabei die alte Essigfabrik und wandern zum Ortsrand. Dort gelangen Sie über eine kleine Treppe zur Moseluferstraße. Sie queren die Straße und wandern über die Moselbrücke Richtung Bremm, das Sie nach 1,4 Kilometern erreichen.

Es folgen mehrere Richtungswechsel bis zum Parkplatz, wo der lange Aufstieg zum Calmont beginnt. In zahlreichen Serpentinen schraubt sich der Pfad malerisch eng empor und bringt Sie bald zu einem Querweg. Hier halten Sie sich rechts, biegen aber an der ersten Kreuzung scharf links bergan ab.

Nun befinden Sie sich auf dem Kreuzweg, dem Sie mit stetem Höhengewinn zur nächsthöheren Kehre der L 106 folgen. Ohne echte Straßenberührung tauchen Sie geradeaus wieder in den Wald ab. An einer Weggabelung nehmen Sie den linken Weg und meistern, noch immer in Begleitung des Kreuzwegs, die nächsten Höhenmeter. Nach 3,3 Kilometern erreichen Sie die kleine Kreuzkapelle und können etwas durchatmen, denn der heftigste Part des Anstiegs liegt bereits hinter Ihnen. Wenige Meter später treffen Sie ein letztes Mal an der L 106 ein und laufen nun etwa 70 Meter auf dem Bankett nach rechts.

Dann wechseln Sie wieder auf einen breiten Waldweg, der nur noch mäßig ansteigt und Sie immer tiefer in den lichten Laubmischwald führt. Sie umrunden den Taleinschnitt des Kandelbachs und genießen die Ruhe des abwechslungsreichen Waldes. Nach 4,2 Kilometern ist es dann so weit. Sie überschreiten den höchsten Punkt der Tour und verlassen am Schneeberg den Wald.

An der großen Kreuzung wandern Sie fast geradeaus auf breitem Weg weiter. Kurz begleitet Sie rechts ein offenes Feld, dann hüllt Sie duftender Nadelwald ein. Sie freuen sich, wenn sich vor Ihnen das Plateau des Bremmer Gipfelkreuzes öffnet. Eine große Schutzhütte und mehrere Bänke flankieren das hoch aufragende Kreuz, das Sie nach fünf Kilometern erreichen.

Abenteuerlustige Wanderer haben hier die Möglichkeit, per Pfad zum Bremmer Ende des Calmonter Klettersteigs bazusteigen (auch von Ediger-Eller aus gibt es zwei weitere Einstiegsvarianten).

Sie setzen nach ausgiebiger Rast die Tour auf dem Moselsteig fort und wandern zwischen den beiden Gipfelplateaus des Calmont. Logischerweise geht es also bald wieder bergan, denn Ihr nächstes Zwischenziel befindet sich auf dem zweiten Plateau. Dort treffen Sie nach 5,8 Kilometern ein.

Rot-weiß und beeindruckend erhebt sich vor Ihnen die Rekonstruktion eines römischen Bergheiligtums, das einst hier gestanden hat. Nach dieser Zeitreise steht wenige Hundert Meter später ein reizvoller Abstecher zur Hangkante an: Dort lockt der Vierseenblick. Vom Aussichtspodest aus haben Sie die enge Moselschleife in Form von vier Seen im Blick, und von der etwas vorgelagerten Felsnase aus können Sie auch die einsame Ruine des Klosters Stuben gut in Augenschein nehmen.

Ohne größere Höhenunterschiede windet sich der Moselsteig weiter über den Höhenzug. Nach 6,7 Kilometern erreichen Sie eine große Schutzhütte an der Hangkante, nach 7,1 Kilometern passieren Sie den Abzweig der „Todesangst-Variante“ des Calmonter Klettersteigs.

Nur 50 Meter später wird aber auch der Moselsteig selbst zur Herausforderung: Denn neben den Resten eines alten Fundaments biegt der Steig rechts auf einen Felsenpfad ab, der sich praktisch in der Falllinie über den Felsgrat zu Tal stürzt. Sie stellen sich dem Abenteuer und meistern den teils mit Seilen gesicherten Abstieg über oft felsigen Grund. Sie werden mit fantastischen Ausblicken belohnt.

Nach 7,4 Kilometern erreichen Sie wohlbehalten die Galgenlay-Schutzhütte, wo sich der untere Einstieg in den Calmonter Klettersteig befindet, und steigen zum Bahnhof Ediger-Eller ab.

Anfahrt: Neef oder Ediger-Eller erreicht man entlang der Mosel über die B 49.

Länge: 8 Kilometer mit einer reinen Gehzeit von 3 Stunden. Die Tour ist mit nur 8 Kilometern zwar kurz, aber wegen ihrer Kletterpartien als anspruchsvoll einzustufen.