Burgruine Virneburg – Rundwanderweg

Burgruine Virneburgwww.Hotel-Meder.de die Residenz am Rhein in Andernach, empfiehlt:

eine tolle Mischung aus Wald und offener Heidelandschaft, Durchwanderung des Nitzbachtales, Erkundung der Ruine Virneburg (Mitte des 13. Jahrhunderts), Wacholderheiden, Bergpfad mit Eifelpanorama und Blick auf die Nürburg.

Die Wanderung beginnt am Gemeindehaus Virneburg und führt über den Nitzbach hinauf zur kleinen Kapelle. Ein enger Wiesenpfad windet sich zur mächtigen Ruine der Virneburg.

Die Reste der Schlossanlage liegen auf einer auf drei Seiten vom Nitzbach umflossenen Schieferkuppe, die bis zu einer Höhe von 80 Meter steil ansteigt und deren elliptischer Umriss den Grundriss der ehemaligen Burganlage vorgibt.

Ein an der Südostecke des Burgbergs beginnender Pfad endet nach circa fünfminütigem Aufstieg auf dem Terrain des ehemaligen Südostzwingers, der an der Südecke mit einem Rundturm bewehrt war. Die Mauern dieses Zwingers sind bis auf niedrige Reste zerstört, nur das Gelände lässt den Verlauf der Mauer noch vermuten.

Durch ein Tor im westlich sich anschließenden Kernburgbering gelangt man in den Burghof, der einstmals bis auf einen engen Platz dicht mit Gebäuden bebaut war.

Der ursprüngliche Hauptzugang zur Burg lag im Westen. Hier war der Hauptburg eine geräumige halbkreisförmige Vorburg vorgelagert, die durch ein Torhaus zugänglich und an der südlichen Zwingermauer mit einem Rundturm bewehrt war. Entlang der südlichen Zwingermauer führte der Weg zum erhaltenen Tor der Hauptburg, welches von einem mächtigen, heute verschwundenen Bergfried beherrscht wurde. Vor dem Tor selbst ist noch die spitzbogige Brücke über den Halsgraben sichtbar, deren torseitige Hälfte durch eine heute verschwundene Zugbrücke gebildet wurde.

Ebenso wie bei der virneburgischen Löwenburg über Monreal stand vor dem Bergfried eine heute weitgehend erhaltene, etwa 3 Meter starke und noch 18 Meter hohe, in sorgfältiger Mauertechnik errichtete Schildmauer, auf deren Krone ein Wehrgang verlief, an der Nordseite setzte sich die Mauer wahrscheinlich fort. An diesen wohl der Gründeranlage angehörende Bauwerk wurde in späterer Zeit der genannte zweigeschossige Torbau und die übrigen Bauten der Kernburg angefügt.

Rechts neben dem Burgtor steht an der Mauerecke ein Rundturm mit quadratischem Innenraum, der noch eine Höhe von 15 Meter aufweist. An ihn schließt sich die Flucht des Wohnbaus an, aus der ein kleiner quadratischer Turm von 3 Meter lichter Breite herausragt. Der Palas selber besitzt noch zwei Geschosse, er erhielt seine Gestalt erst im 16. Jahrhundert. Außen ist an dem stärker verwitterten Mauerwerk ein älteres mit zwei quadratischen Fenstern versehenes, verschüttetes Untergeschoss erkennbar, die Geschossaufteilung ist noch an den Basaltkonsolen ablesbar, der Ansatz der östlichen Außenmauer des Palas ist noch erhalten. Diese setzte sich in Nordrichtung fort und bildete die Außenwände weiterer Gebäude.

Der Abstieg führt hinunter in den Ort bis hin zum Waldrand. Oberhalb des munteren Nitzbaches geht es weiter durch den kühlen Wald. Stetig bergan führt der Weg durch ein Seitental in den Hochwald und dann zu den Wacholderheiden am Schafberg mit phänomenalem Eifelpanorama.

Nach einer weiteren Feld- und Waldpassage und der Querung der B258 erreicht der Weg die Blumenrather Heide. Sagenhaft schön hebt sich die aufgelockerte Heide vom umgebenden Mischwald ab und gibt großartige Ausblicke bis zur Nürburg frei.

Vorbei am Brauberg geht es zur Schutzhütte oberhalb von Virneburg, wo sich ein toller Blick bietet. Ein waschechter Bergpfad führt an der Hangkante entlang zum Abstieg ins Nitzbachtal. Bei einer Bachquerung können müde Füße gekühlt werden, bevor ein kurzer Aufstieg durch satte Wiesenhänge folgt.

Ein Rastplatz am Waldrand mit tollem Blick auf die Virneburg lädt zu einer letzten Rast ein, bevor es weiter zum Ausgangspunkt geht.

Die Wanderung beträgt ca. 3 Stunden, 20 Minuten mit einer Länge von 10 km und einem Gesamtaufstieg von 313 Höhenmetern. – Die Wanderung verlangt keine besonderen Fähigkeiten, festes Schuhwerk ist aber auf den Pfaden zu empfehlen.