Burg Pyrmont

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Die Burg Pyrmont steht westlich von Münstermaifeld nahe Roes und Pillig auf einem Schieferfelsen über dem Wasserfall des Elzbachs in der südlichen Eifel und wird oft als „die schönste Ruine der Eifel“ bezeichnet. Sie gehört zur Markung der Ortsgemeinde Roes

Die unregelmäßig rechteckige Anlage wurde im typischen Stil der Stauferzeit erbaut. Der 24 Meter hohe, runde Bergfried folgt dem Typus des Donjon und war der erste seiner Art im gesamten Mittelrheingebiet. Er besitzt zwei Gewölbe und ist mit Kaminen ausgestattet. Er trug zuletzt ein Kegeldach. In seinem Schatten ist auch heute noch der 49 Meter tiefe Sodbrunnen erhalten.

Ein ab dem 15. Jahrhundert entstandener Zwinger mit Rundtürmen schützte die Kernburg. Ein tiefer Halsgraben trennt Kernburg und Zwinger von der Vorburg, die im Zuge des Wiederaufbaus neu errichtet wurde. Der Zwinger nahm einst auch Wohn- und Wirtschaftsgebäude auf, von denen nur der große Fuderkeller erhalten ist. Unter dem modernen Verwalterhaus befindet sich das alte Nordtor, das bis zur Erweiterung der Burg ab dem 15. Jahrhundert der eigentliche Zugang war.

Die auf dem Felsen hoch über dem Zwinger errichtete Kernburg besteht aus dem ehemals dreistöckigen Palas, dem daran angeschlossenen Küchenbau und dem Bergfried. Mit dem barocken Ausbau der Burg ab 1712 hatten Palas und Küchenbau ein Dach erhalten, das bis zur Spitze des Bergfrieds reichte. Die Fassaden wurden im Barock durch Einbau neuer Fenster vereinheitlicht. Palas und Küchenbau sind nur in zwei Stockwerken und mit einem Flachdach wiederhergestellt. Die Reste des dritten Stockwerks erinnern daran, dass die Burg lange Zeit Ruine war.

Der Palas besteht im Erdgeschoss aus einer Eingangshalle, dem Rittersaal und kleineren Räumen; an ihn angebaut ist der Rest der Burgkapelle. Im Erdgeschoss des Küchenbaus ist in der alten Kubatur eine Küche eingerichtet.

Unterhalb der Burg liegt noch ein von Trockenmauern gestützter, offenbar nie vollendeter Garten des 18. Jahrhunderts, darunter ein Fischteich. Im Süd- und Westhang sind noch Spuren des bis ins 18. Jahrhundert bei der Burg betriebenen Weinbaus erkennbar.