Burg Olbrück

Burg Olbrückwww.Hotel-Meder.de die Residenz am Rhein in Andernach empfiehlt:

Die Öffnungszeiten sind:
01. März – 01.November von 10 – 18 Uhr, montags geschlossen.

Zeitreise vom Vulkanismus zum Rittertum.

Wahrzeichen des Brohltals und als markantester Punkt weithin sichtbar ist die Burg Olbrück. Ab dem 1. September – Wochende 2001 hat die Burg erstmals für Besucher ihre Tore geöffnet. Sie lädt zu einer Zeitreise durch Jahrtausende aufregender Erd- und Kulturgeschichte ein!

Bei einem romantischen Rundgang um die Burg Olbrück und im Innern des Bergfrieds erleben Sie die prägenden Entwicklungen unserer Geschichte. Sie gelangen so bis in das Zeitalter der Entstehung dieser mittelalterlichen Burg. Ein spektakulärer Blick vom Plateau des Bergfrieds über die Vulkaneifel ist sicherlich Höhepunkt dieser Zeitreise in die Vergangenheit.

Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen ist der Rundgang spannend und informativ. Mit audiovisueller Technik werden die einzelnen Stationen erläutert. Geschichte hautnah erleben und “begreifen”: Der Gast trifft auf anschauliche Exponate zum Anfassen, taucht ein in eine Welt aufregender Erzählungen. Der romantisch gestaltete Rundgang endet am mächtigen Bergfried. Bis hinauf auf das Plateau des Turms führen die Stationen. Von hier aus kann man bei guter Sicht den Kölner Dom in der Ferne erkennen.

Die Burg, mit dem mächtigen 34 m hohen Turm, einem der schönsten Wohntürme der deutschen Burgenarchitektur, ist die einzige Eifeler Höhenburg, die vom Rhein aus zu sehen ist. Die große Anlage mit Turm, Pallas samt Ecktürmen und Vorburg vermittelt immer noch eine gute Vorstellung von der Bedeutung der Reichsherrschaft Olbrück und ihrer mächtigen Herren.

Zeitreise um die Burg

1 “Vulkanismus”
Als sich die Erde durch gewaltige Vulkaneruptionen öffnet, verändert die Eifel ihr Gesicht. Alles Leben wird durch die Glutwellen vernichtet und kehrt nur langsam wieder zurück.

Ein Relief des “Vulkanparks” vor ca. 13.000 Jahren sowie ein Klangspiel aus Vulkangestein empfangen den Besucher.

2 “Ein Jahrtausend Baugeschichte”
Die Germanen der Völkerwanderungszeit bauen mit Holz und Erde. In den römischen Städten und Kastellen lernen die Franken Steinbauten kennen. Doch erst zu Ende des ersten Jahrtausends errichten sie selbst steinerne Wehrbauten.

Szenische Darstellung früher Bauweise: Ein Stabbau aus der Völkerwandernungszeit, eine Motte mit Palisaden und …die ganz aus Stein gebaute Burg Olbrück!

3 “Das Heilige Römische Reich”
Im Jahre 800 krönt der Papst den Frankenkönig Karl den Großen in Rom zum Kaiser. Damit wird die Tradition eines viele Völker umfassenden Reiches auf dem Boden des zusammengebrochenen Römischen Imperiums wieder aufgenommen. Ein solches Reich zu errichten, verlangt kampffähige Männer zu Pferd…

Die Reichsinsignien des Kaisers thronen über grafischen Darstellungen der unterschiedlichen territorialen Ausdehnungen zur Karolinger- und zur Stauferzeit.

4 “Das Ritterturm”
Gegen die Gewährung eines Lehens, dessen Verwaltung sein erstes Gebot ist, verpflichtet sich der Ritter seinem Lehnsherrn zu ritterlichem Kriegsdienst und Treue. So bewährt er sich auf dem Schlachtfeld wie im Turnier oder zieht als Kreuzritter zur Erfüllung seiner Ideale ins Heilige Land.

Ein geheimnisvoller Helm am Wegrand lädt ein, den Spuren dieser Epoche zu folgen.

5 “Ritterliche Tugend – Höfische Kultur”
Ehre und Tapferkeit, Gerechtigkeit und Milde sind hohe Tugenden des Ritters. Sie spiegeln sich in der Kunst der Dichter und Sänger, die von Helden und Minne ebenso wie von Legenden um König Artus und den Heiligen Gral künden. So werden die Burgen neben ihrer Funktion als Ministerialsitze auch zu kulturellen Mittelpunkten.

Eine Harfe entführt in die Welt der höfischen Dichtung.

6 “Bau der Burg Olbrück”
Burg Olbrük – auf dem die Region beherrschenden Bergkegel gelegen – wird um 1050 von den Grafen von Wied gegründet. Noch heute beeindruckt sie durch ihren mächtigen Wohnturm und die hoch aufragenden Ruinen der Vorburg, der Kapelle und es Palas.

Die Entwicklung der Burganlage über die Jahrhunderte ist anschaulich dargestellt.

Aufstieg im Bergfried

7 “Wachstube: Der Burgherr begrüßt seine Gäste”
Willkommen auf Olbrück! Eine verstaubte Wachstube und ihr rätselhafter Gastgeber. Der greise Burgherr beginnt zu erzählen und entführt in die Erinnerungen seiner Jugendtage. Hierzu bittet er seine Gäste, ihm nach oben zu folgen…

8 “1. Gewölbe: Weltbild eines Saliers”
Alte Mythen prägen die Vorstellungen zur Schöpfung der Welt. Gedanken werden laut, wie sie einen Ritter zur Zeit der Entstehung Olbrücks wohl manche Winternacht am Kamin beschäftigt haben mögen. Herrschte damals nicht das Weltbild, die Erde sei eine Scheibe?

9 “2. Gewölbe: Der Kreuzzug ins Heilige Land”
Der Neffe des Burgherrn, ein Ritter der Stauferzeit, kommt vom langen Kreuzzug zurück, der ihn auf seinem Heimweg über Italien führt. Seine Entdeckung am Fuße des Vesuvs stimmt nachdenklich: Ob die Berge um Olbrück wohl auch einst geraucht haben?

10 “3. Gewölbe: Die Burg erzählt”
Fast 1.000 Jahre wechselvoller Burggeschichte: Durch Erbe, Heirat oder Verkauf erlebt Olbrück viele Generationen verschiedener Geschlechter und verändert durch An- und Umbauten mehrfach ihr Gesicht. Trauriger Tiefpunkt wird das 17. Jahrhundert – es bringt Verwüstung und Zerstörung durch die Schweden und später die Franzosen. Trotz des Wiederaufbaus wird die Burg 1797 von ihren Bewohnern verlassen und muß bis ins 21. Jahrhundert warten, bevor wieder neues Leben einkehrt.

“Auf der Wehrplatte des Turms”
Aufgetaucht aus seiner Reise in die Vergangenheit bietet sich dem oben angelangten Besucher ein atemberaubender Rundblick: Die reiche Landschaft der Eifel mit ihren Vulkankegeln, geheimnisvoll anmutenden Maaren und von Tälern durchzogenen Hochebenen. Ein großartiges Zeugnis der Schöpfung!