Auf dem Stiftsweg im Hohen Westerwald

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Der Stiftsweg (W 2) erschließt besonders abwechslungsreiche Bereiche des Hohen Westerwaldes. Der Ausgangspunkt ist die Straße „Am Zollhof“ in Westerburg. Kaum haben Sie die letzten Eigenheimneubauten hinter sich gelassen, umgibt Sie die typische Mischung aus heckengesäumten Viehweiden, Haselnusssträuchern und jungem Mischwald.

Der im unteren Teil asphaltierte Weg wird auch gern als Radwanderweg (W 1) genutzt. Nach etwa zwei Kilometern leichten Anstiegs erreichen Sie den Wiesensee, ein beliebtes Ausflugsziel für die Erholungssuchenden von Main und Rhein. Das etwa 80 Hektar bedeckende Naturgewässer gilt auch als Freizeitparadies für Wassersportler und Angler.

Sie lassen den Parkplatz mit den Touristenbussen links liegen und laufen an der Hecke entlang Richtung Golfplatz. Nachdem Sie die kleine Holzbrücke passiert haben, führt Ihr Wanderweg am exklusiven Sporthotel vorbei mitten durch die noble 18-Loch-Golf-Anlage.

An der nächsten Wegegabel mit der Bank weisen zahlreiche Wegemarkierungen auf allerlei Rundwege hin. Die W 2-Tafel ist allerdings nicht zu entdecken, aber Sie wandern nach rechts weiter. Am Waldrand verlassen Sie das Golfgelände. Über den Schornberg (460,9 m) geht es nun in südlicher Richtung hinunter nach Winnen.

Durch die verkehrsberuhigte Straße erreichen Sie die Ortsmitte. Sie überqueren die Dorfstraße und biegen am Brunnen neben der Dorflinde nach rechts in die Kirchstraße. Der „Taunusblick“ am Dorfende, gleich neben dem Friedhof, macht seinem Namen alle Ehre. Gleich hinter dem Gottesacker zeigt der Wegweiser nach links zur Holzbachschlucht. Hier heißt es aufpassen, denn nach etwa 100 Metern, dort liegt ein kleines Obstgärtchen, führt ein unscheinbarer Pfad nach rechts zum Waldrand hinunter.

Unterhalb des Sportplatzes stoßen Sie auf die Landstraße, der Sie wenige Meter bergauf folgen, bevor Sie nach rechts auf den Parkplatz gelangen. Hier betreten Sie das kleine Naturschutzgebiet „Holzbachdurchbruch“. Eine Informationstafel erklärt gut verständlich die Entstehung dieses einzigartigen Naturschauplatzes.

Es lohnt sich, den kleinen Rundweg einzuschlagen, der an der nächsten Wegegabel nach links führt. In der Tiefe des etwa einen Kilometer langen Durchbruchstals mit seinen 20 bis 30 Meter hohen Felswänden aus vulkanischem Basaltgestein rauscht der sich selbst überlassene Holzbach über moosbedeckte Felsbrocken zu Tal.

Eine hölzerne Brücke führt hinüber aufs andere Ufer. Die dichte, urwüchsige Vegetation lässt kaum Licht in die Schlucht fallen. An heißen Sommertagen genießen Sie die Rast bei der Picknickgruppe im Schatten des Buchenwaldes. Sie folgen noch ein kurzes Stück dem Geräusch des hinabstürzenden Wassers, bis Sie auf eine weitere Sitzgruppe am Wanderweg (W 6) stoßen. Ein kurzes Stück geht es nach links bergauf.

Dann biegt Ihr Pfad nach rechts ab. Am Waldrand entlang marschieren Sie nach Südosten zum Steinküppel. Dieser imposante Basaltberg mit interessantem Baumbewuchs wird gekrönt von der sogenannten Sonnenkanzel, einer bizarren Gesteinsformation. Auch eine Schutzhütte für Wanderer wurde hier errichtet. Sie genießen den Ausblick auf das Elbbachtal, bevor es wieder hinunter geht.

Ein kurzes Stück folgen Sie dem Hauptwanderweg (W 6) nach links. An der nächsten Wegegabel geht es rechts hinunter, am Rand des Buchenwaldes entlang, der den Galgenberg bedeckt, bis Sie auf einen breiten Fahrweg stoßen. Sie wandern nun talabwärts in nordwestlicher Richtung, überqueren erneut den mittlerweile zahmer gewordenen Holzbach an der Neumühle und halten auf das Dorf Gemünden zu.

An der Dorfkirche geht es ein kurzes Stück nach links an der Hauptstraße entlang. Vor der nächsten Kurve überqueren Sie sie und wandern rechts hinauf zum Dorfende auf der K 53. Gleich hinter dem von Kastanien überschatteten Wasserbehälter folgen Sie dem Feldweg nach rechts bis zum Waldrand. Nun wandern Sie nach links am Waldrand entlang zum Katzenstein.

Sie marschieren weiter am Waldrand und genießen zwischendurch den herrlichen Blick auf Westerburg. Im Wald geht es noch ein kurzes Stück bis Sie auf den Hauptwanderweg II treffen, dem Sie nach links in die Stadt Westerburg hinein folgen.

Die Distanz dieses Rundwanderweges beträgt ca. 20 km.